Handel mit Kindern zum Zweck sexueller Ausbeutung Ausgewählte Literatur
Kinderhandel, Kinderprostitution und Kinderpornografie haben sich – laut einer Information von UNICEF (UNICEF, 2008) – in den vergangenen Jahren zu riesigen Märkten mit enormen Gewinnspannen entwickelt. Der UN-Studie über Gewalt gegen Kinder (United Nations, 2006) zufolge werden weltweit schätzungsweise 1,8 Millionen Kinder pro Jahr zur Prostitution und Pornografie gezwungen und 1,2 Millionen Kinder werden Opfer von Menschenhändlern. Sie werden als Arbeitssklaven verkauft oder unter falschen Versprechungen in die Prostitution gelockt.
Die Vereinten Nationen, einzelne Staaten, internationale Gremien wie beispielsweise der Europarat und zahlreiche NGO’s haben seit Beginn der 1990er Jahre wichtige Schritte unternommen, um Kinder zu schützen, effektive Präventionsarbeit zu ermöglichen und die Verbrechen international strafrechtlich zu verfolgen. Drei Weltkongresse zum Schutz von Kindern vor kommerzieller Ausbeutung haben das Thema auf die Tagesordnung der internationalen und nationalen Politik gehoben. Auch im Aktionsplan 2011 der Bundesregierung zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt und Ausbeutung wird dieses Thema als eigenes Handlungsfeld aufgeführt. Der Kenntnisstand bezüglich Ausmaß und Ursachen der Problematik in der Bundesrepublik Deutschland ist insgesamt gering. Die ausgewählten Publikationen dieser Literaturliste geben einen Überblick über das vorhandene Wissen – national wie international – und zeigen Handlungsansätze und Präventionsmaßnahmen auf
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